Zu muskulös? Mythen zu Krafttraining bei Frauen widerlegt!

Lesezeit: 5min | Autorin: Anaïs Frisano

Zu männlich, zu zeitaufwändig, nur für die junge Generation: Viele Vorurteile prägen das Thema Krafttraining bei Frauen, noch immer ranken sich zahlreiche Mythen um dieses Thema. Dafür gibt es jedoch keinen Grund, denn auch Frauen profitieren mental und körperlich enorm von Krafttraining. Es ist höchste Zeit, mit diesen Vorurteilen aufzuräumen. Los geht’s:

Frau beim Krafttraining (AI-generiertes Bild)

Mit unserer Initiative HERcules wollen wir Frauen dazu ermutigen, ihre Power zu entdecken! Und das nicht nur mental. Krafttraining bietet gerade Frauen endlose Vorteile, die wir euch Näher bringen wollen. Dazu räumen wir erstmal mit den Missverständnissen auf:

Mythos 1: Krafttraining macht Frauen zu muskulös

Der weitverbreitetste und meist gefürchtete Mythos! Viele Frauen glauben, durch Krafttraining eine ungewollt massige Statur zu entwickeln. Entwarnung an dieser Stelle: Tatsächlich weisen Frauen einen deutlich niedrigeren Testosteronspiegel als Männer auf. Und gerade der ist in grossem Masse für den Muskelaufbau zuständig. Frauen sind absolut in der Lage, mit Krafttraining Muskelmasse aufzubauen – jedoch nicht in einem Ausmass, das zum befürchteten „maskulinen“ Erscheinungsbild führt. Vielmehr sorgt regelmässiges Training für einen straffen und definierten Körper.

Mythos 2: Krafttraining ist nur für junge Frauen

Im Gegenteil! Ein weiterer Irrglaube ist, dass Krafttraining nur in jungen Jahren effektiv und sicher sei. Tatsächlich profitieren gerade Frauen über 40 besonders vom Muskelaufbau! Krafttraining hilft nämlich, den altersbedingten Muskelabbau zu verhindern und das Risiko für Osteoporose zu reduzieren. Wir bei ACTIV FITNESS empfehlen deshalb Frauen ab 40 Jahren eine Kombination aus Kraft-, Flexibilitäts- und Ausdauertraining, um den körperlichen Veränderungen entgegenzuwirken und die allgemeine Fitness zu fördern. Starten kann man übrigens jederzeit, auch bis ins hohe Alter!

Mythos 3: Krafttraining führt schnell zu Verletzungen

Mitnichten! Die Angst vor Verletzungen hält viele Frauen davon ab, mit dem Krafttraining zu beginnen. Auch hier können wir beruhigen. Krafttraining erfordert in der Regel langsame, repetitive und kontrollierte Bewegungsabläufe. Bei korrekter Ausführung und unter professioneller Anleitung ist das Verletzungsrisiko damit gering. Ein gezieltes Krafttraining stärkt vielmehr nicht nur die Muskulatur, sondern auch die Knochen und Gelenke, was das Risiko für Verletzungen im Alltag sogar reduziert. Zudem verbessert es die Haltung und kann Rückenschmerzen vorbeugen.

Mythos 4: Frauen sollten nur leichte Gewichte heben

Schwerer Trugschluss! Das Vorurteil, dass Frauen ausschliesslich mit leichten Gewichten trainieren sollten, hält sich hartnäckig. Gerade wegen der Angst, sich in Hulk zu verwandeln. Doch um effektiv Muskelmasse aufzubauen und den Körper zu straffen, sind höhere Belastungen auch für Frauen notwendig. Der Muskel reagiert nämlich nur, wenn er genug «gereizt» wird und sich dann anpassen muss.

Ja, auch mit leichten Gewichten kann der Muskel genug strapaziert werden, aber das nur mit unzähligen Wiederholungen. Und sind wir ehrlich: Frau von heute hat nicht ewig Zeit. Daher ist die Empfehlung für ein effektives Training mit sichtbaren Ergebnissen: Genug Gewicht, wenig Wiederholungen. Dabei sollte das Gewicht individuell angepasst und schrittweise erhöht werden. Passiert das nicht und es werden immer nur zu leichte Gewichte verwendet, verpufft die wertvolle Energie ohne sichtbare Ergebnisse. Was für eine Zeitverschwendung!

Mythos 5: Krafttraining ist zeitaufwendig

Absolut von gestern! Viele glauben, dass effektives Krafttraining Stunden im Fitnessstudio erfordert. Doch bereits zwei bis drei Einheiten pro Woche à 30 bis 45 Minuten können signifikante Ergebnisse bringen. Wichtig ist dabei die wie oben genannte Qualität des Trainings: Durch gezielte Übungen und progressive Steigerung der Belastung – eben genau dieses «genug» Gewicht stemmen – lassen sich auch in kurzer Zeit grosse Fortschritte erzielen.

Mythos 6: Krafttraining reduziert gezielt Fett an bestimmten Stellen

Zu schön um wahr zu sein…Der Glaube, man könne durch spezifische Übungen Fett an bestimmten Körperstellen verlieren, ist falsch. Leider entscheidet der Körper selbst, wo er Fett abbaut und wir haben keinerlei Einfluss darauf. Krafttraining erhöht jedoch den allgemeinen Kalorienverbrauch und fördert den Muskelaufbau, was wiederum den Grundumsatz steigert und somit zur Reduktion des gesamten Körperfetts beiträgt. Eine Kombination aus Krafttraining, Ausdauertraining und ausgewogener Ernährung ist hierbei der effektivste Weg.

Bonus: Du kannst zwar nicht gezielt Fett verlieren, aber gezielt Muskeln aufbauen! So hast du mit Krafttraining bessere Chancen, deinen Körper nach deinen Wünschen zu modellieren, als mit einer Diät oder stundenlagen Cardio-Einheiten.

Mythos 7: Man muss ständig das Training ändern

Bleib konsistent! Die Annahme, dass ständige Veränderung des Trainingsplans notwendig ist, um Fortschritte zu erzielen, ist nicht korrekt. Wichtiger ist die progressive Steigerung der Belastung, sei es durch Erhöhung des Gewichts, der Wiederholungen oder der Trainingsintensität. Konsistenz und das kontinuierliche Herausfordern der Muskulatur sind entscheidend für den Trainingserfolg. Übersetzt heisst das: Ein solider Trainingsplan hilft dabei, konsistent zu bleiben und wirklich Ergebnisse zu sehen und auch zu spüren.

Lass dich zum Thema Krafttraining beraten

Jetzt weisst du Bescheid! Hast du Lust, selbst Hanteln anzulegen? Dann vereinbare ein unverbindliches Probetraining bei ACTIV FITNESS. Dort kannst du unsere Expertinnen und Experten mit Fragen Löchern und dir einen individuellen Trainingsplan zusammenstellen lassen. Wir freuen uns auf dich!